Am 02. April 2011 fand in den Räumen des Landratsamtes Konstanz der Landeskongress der Notfallseelsorge statt. Zwei unserer Kameraden nahmen an diesem Kongress teil, um sich im Rahmen der Notfallseelsorge bzw. der Einsatzkräftenachsorge weiterzubilden und die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen zu verbessern.
Plötzliche Todesfälle und Unglücke erschüttern uns immer wieder und bringen auch uns Helfer der Psychosozialen Notfallseelsorge/des Einsatzkräftenachsorgeteam an unsere emotionalen Grenzen. Für die von Leid und Tod betroffenen Mitmenschen bricht oft genug der Boden unter den Füssen weg. Lebensplanungen sind von einer Sekunde zu nächsten zerbrochen. In diesem Chaos hinein, bringen die Notfallseelsorger und das Einsatzskräftenachsorgeteam (ENT) tägtäglich die nötige Ruhe und leisten „erste Hilfe für die Seele“.
Doch auch wir als Notfallseelsorger/ENT sind nicht alleine an diesen Einsatzstellen. Häufig sind bereits vor uns Notärzte, Rettungsdienstmitarbeiter, Feuerwehrleute, DLRG- und THW-Helfer im Einsatz, nach uns sind die Mitarbeiter der Bestattungsunternehmen gefragt. Erst im kollegialen Miteinander aller Helfer zum Wohle der Betroffenen wird eine runde Sache aus einem Einsatz. Auch die Sorge für das eigene seelische und körperliche Wohl darf nicht aus dem Blickfeld verschwinden. Auch Helfer brauchen je nach Einsatz hilfe. Wichtig ist, als Helfer an einem Einsatz, die Hilfe der Notfallseelsorge bzw. des Einsatzkäftenachsorgeteams bei Bedarf anzunehmen bzw. auf diese zuzugehen.
Der Landeskongress gestaltete sich durch verschiedene Fachvorträge und Workshops. Zur Wahl standen insgesamt 8 Workshops, von denen jeder zwei auswählen konnte. Ein Flyer mit den Inhalten finden Sie hier.
Den beiden Teilnehmern von der Feuerwehr Engen und Mitglieder des ENT´s Konstanz, hat dieser Tag sehr gut gefallen. Die Themen und Vorträge waren sehr interessant und auch für die Zukunft hilfreich. Wir möchten uns für diesen gelungenen Landeskongress bei der Notfallseelsorge und dem Einsatzkräftenachsorgeteam des Landkreises Konstanz bedanken. Insebesonder bei Brigitte Haug, Michael Oßwald und Andreas Tirolf, welche diesen Kongress organisiert haben. Vielen Dank dafür!