Am Samstag den 06.10.2012 fand die Abschlussprobe der Feuerwehr Engen statt. Die Übungsannahme war, das im Gymnasium in einem Lehrerzimmer im ersten Obergeschoss ein Brand ausgebrochen ist. Zu dieser Zeit befanden sich 40 Schüler, 2 Lehrer und der Schulleiter im Gebäude. Dieser bemerket auch den Brand.
Der Schulleiter löste umgehend den Hausalarm aus, worauf die Evakuierung der Schule begann. Zeitgleich rief er auf der Rettungsleitstelle des Landkreises Konstanz an um den Brand zu melden.
Daraufhin wurde die Feuerwehr Engen Abteilung Stadt und Anselfingen alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte mit Einsatzleiter Benjamin Bach wurde durch zwei Zugführer die Lage vor und hinter dem Gebäude erkundet. Parallel dazu holte der Einsatzleiter bei der Schulleitung die wichtigsten Informationen ein. Dem Einsatzleiter wurde mitgeteilt, dass die Klasse im Erdgeschoss vollständig am Sammelplatz eingetroffen ist, jedoch die Klasse im Odergeschoss noch 6 Schüler vermisst, die sich noch in diesem Stockwerk befinden müssen, da die Klasse beim Verlassen des Gebäudes kein Stockwerk gewechselt hat. Ebenfalls wurde die Klassenzimmernummer (206) in dem die Klasse war mitgeteilt.
Mit diesen Informationen gab der Einsatzleiter dem Zugführer 1 der für das OG und das 2.OG zuständig war, die Mitteilung das sich noch 6 Personen im OG befinden und er mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung beginnen soll.
Kurz danach wurde dem Einsatzleiter vom Zugführer 2, der für UG und EG zuständig war, über Funk mitgeteilt, dass er im OG 3 Schüler an einem Fenster ausgemacht hat, welche um Hilfe rufen und die nach eigenen Angaben das Klassenzimmer nicht mehr verlassen können, da vor der Tür alles verraucht sei.
Nach den Informationen war klar, das es 3 eingeschlossene Schüler gab, jedoch immer noch 3 Schüler vermisst werden. Dem Zugführer 2 wurde über Funk mitgeteilt, dass er die Personenrettung über die Drehleiter einleiten soll und das UG und EG nach Personen absuchen muss.
Die Löschfahrzeuge LF16/12 Engen, LF8 Anselfingen und ELW 1/11 Engen trafen am Haupteingang vor dem Gebäude ein und der Zugführer 1 teilte den Gruppenführern ihre Aufgaben zu. Parallel dazu trafen im Pausenhof beim Zugführer 2 die Fahrzeuge DLK 23/12, TLF16/25 und LF16 TS ein und der Zugführer gab ebenfalls den Gruppenführern ihre Befehle.
Vor dem Gebäude wurden 3 Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im OG eingesetzt und ein Sicherungstrupp bereitgestellt. Hinter dem Gebäude wurde die Menschenrettung über die Drehleiter eingeleitet und 2 Atemschutztrupp zum absuchen des EGs eingesetzt auch hier wurde ein Sicherungstrupp bereitgestellt. Die Klassenzimmer des UGs konnten von außen durch die Fenster kontrolliert werden. Die Trupps aus dem UG und EG meldeten, dass sich keine Personen auf den beiden Stockwerken befinden und das die Stockwerke nicht Verraucht sind. Die Trupps im OG meldeten nach und nach, das sie erst eine Person gefunden haben und dann auch die Zweite und Dritte Person. Alle geretteten Personen wurden an das Rote Kreuz übergeben und dort medizinisch versorg.
Fiktiv wurden noch die Abteilungen Stetten/Zimmerholz, Welschingen und Biesendorf nachalarmiert. Der Einsatzleiter wurde durch die Führungsgruppe unterstützt. Nach gut zwei Stunden war die Probe beendet.
Nach Meinung des Einsatzleiters ist die Übung sehr gut abgelaufen und alle Einsatzkräfte können mit ihrer Arbeit zufrieden sein. Auch die Notfallpläne, Belegungspläne und Schülerlisten die jeden Tag neu von der Schule angefertigt werden haben sehr gut funktioniert. Das bestätigte auch Kreisbrandmeister Marco Buess bei der Nachbesprechung. Ebenfalls hat es sich bewährt, das die Anfahrt der einzelnen Fahrzeuge ans Bildungszentrum festgelegt ist.
Wir möchten uns noch recht herzlich beim Schulleiter Thomas Umbscheiden, den Lehrern und auch den Schülern die bei der Probe mitgewirkt haben, für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Bericht aus dem Südkurier
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